Qvevri/ Kvevri/ Kwevri-Projekt

Eine georgische Tradition: das Qvevri, Kvevri oder Kwevri

In der heutigen Region des südlichen Kaukasus ist vor ca. 6000 Jahren die älteste Weinherstellungsmethode im Qvevri entstanden. Vor allem in Georgien hat sich diese traditionsreiche Amphorenherstellung als Handwerk erhalten.

In reiner Handarbeit werden die Qvevri in mehreren Schritten wie vor tausenden von Jahren ohne technische Hilfsmittel geformt. Verschiedene geeignete Tonarten müssen miteinander gemischt werden, um eine dichte und stabile Verschmelzung der Tonmineralien, Quarze und des Feldspats beim Brennen zu garantieren.

Bei dem Formungs- und Trocknungsprozess, der mehrere Tage dauern kann, verliert das Qvevri bis zu 15-20 % seiner Feuchtigkeit. Im anschließenden fünftägigen Brennprozess mit Holzfeuerung werden stufenweise bis 1100°C erreicht. Nach langsamem Abkühlen schrumpft das Qvevri wiederum um etwa 7% und wiegt ca. 25% weniger. Bei rund 80°C wird der Ofen geöffnet und die Qvevris innen mit Bienenwachs versiegelt. Ab dann sind sie uneingeschränkt einsetzbar.

Im täglichen Gebrauch verhalten Sie sich ähnlich wie ältere Holzfässer. Auf absolute Hygiene ist zu achte! Sie müssen immer „spundvoll“ gehalten werden. Sind die Amphoren längere Zeit nicht mit Wein gefüllt, ist eine Nasskonservierung unerlässlich.

Die Weine erhalten je nach Lagerzeit und Sorte eine bernstein-ähnliche Farbe. Der Nase eröffnen sich tiefgründige Düfte nach gelben Rosinen und Heunoten. Je nach Reifedauer wird die intensive Aromatik geschmeidig, gerbstoffbetont und von reifen Terpenen beeinflusst. 

Seit 2018 importiert Oenocert erfolgreich traditionell hergestellte und qualitativ hochwertige Qvevri aus Georgien. Um eine gute Qualität und eine lange Lebensdauer zu garantieren importiere ich aktuell Qvevri bis maximal 300 Liter Füllmenge.